Eine federführende Rolle in der Behandlung von Schluckstörungen kommt den Sprachtherapeuten zu, da die am Schluckvorgang beteiligten Organe auch für die Artikulation, die Stimmgebung und die Atmung verantwortlich sind. Dabei bietet die „Funktionelle Dysphagie Therapie“ (FDT) die Möglichkeit, bestehende Schluckstörungen zu überwinden. Die Behandlungsmethoden der FDT gliedern sich dabei schwerpunktmäßig in drei Komponenten: Restituierende Verfahren, die darauf abzielen, erhaltene Restfunktionen optimal aufzubauen und/ oder eine maximale Beweglichkeit anzubahnen (Mobilisation) Kompensatorische Verfahren, die auf das Erlernen von Schlucktechniken abzielen, um durch Kompensation einen möglichst reibungslosen Schluckakt zu forcieren. Adaptierende Verfahren, die die Bedingungen außerhalb des Patienten im Sinne einer Kostanpassung oder der Anwendung spezieller Ess- und Trinkhilfen (z.B. Andickungsmittel) verändern Für eine Schlucktherapie ist es nie zu spät! Insbesondere bei Tumor-erkrankungen kann es sinnvoll sein, bereits vor der Bestrahlungs- und/oder Chemotherapie mit einem Schlucktraining zu beginnen!